Dienstag, 24. Juli 2007
Von Sydney zum Surfen und zurueck
Nach 4 sehr schoenen Tagen in Sydney bin ich jetzt wieder alleine unterwegs, weil Silke am letzten Samstag zurueck nach Deutschland fliegen musste :-(((

Haben uns zuerst die grossen Sehenswuerdigkeiten wie die Harbour Bridge und das Opera House angeschaut, waren am Bondi Beach und sind mit der Faehre zum Surfspot Manly gefahren. Ausserdem haben wir eine Tagestour in die Blue Mountains gemacht. Hier haben wir uns das Geld fuer den Shuttle-Bus gespart und sind knapp 4 Stunden Berge rauf- und runtergewandert und haben die Aussicht genossen. Auf der Rueckfahrt waren wir so platt, dass wir im Zug nach ca. 5 Minuten eingeschlafen sind.

Ich bin dann von Sydney am Montag mit dem Mojo-Surfcamp wieder die Ostkueste hochgefahren. Wir haben die Woche ueber in zwei unterschiedlichen Camps direkt am Meer gewohnt und waren den ganzen Tag Surfen. Am Freitag sind wir dann in Byron Bay angekommen (das ich ja eigentlich zusammen mit Silke erst ein paar Tage vorher verlassen hatte) und konnten noch bis Sonntag Surfen, bevor wir gestern wieder nach Sydney geflogen sind.

Das Surfcamp war eine ziemlich spontane Entscheidung und superwitzig. Weil hier gerade Winter ist und kaum einer ins kalte Wasser will, bestand unsere Gruppe nur aus 10 Leuten. Unser Bus von Sydney zum ersten Camp war eigentlich fuer 50 Leute ausgelegt und mit allem Schnickschnack wie DVD-Player und IPod ausgestattet. Da konnten wir uns zu zehnt also so richtig ausbreiten. Die Gruppe bestand aus Kanadiern, Australiern, Englaendern, Iren, Hollaendern und Mexikanern (Opernsaenger!), war also ein ziemlich bunter Haufen.

Das Camp fuer die ersten zwei Naechte war ein Traum. Direkt am Strand und 30 Minuten von irgendeinem Zeichen von Zivilisation entfernt. Haben alle zusammen in einem riesigen Schlafsaal geschlafen und im ganzen Camp hingen Haengematten fuer die kleine "Siesta" nach der Lunch-Pause. Wir hatten den ganzen Strand fuer uns und waren von morgens bis abends Surfen. Am zweiten Morgen, als wir gerade alle im Wasser waren, ist eine Gruppe von ca. 20 Delphinen in den Wellen aufgetaucht und um uns rumgeschwommen und -gesprungen, waehrend wir auf unseren Brettern knappe 2 Meter von Ihnen entfernt waren!! Selbst unser Instructor, der seit 2 Jahren in dem Camp wohnt, hatte so etwas noch nicht gesehen und war sprachlos. Abens am Lagerfeuer gab es dann immer eine Mischung aus Gitarre, spanischem Operngesang und Bier :-)

Eigentlich wollten wir das Camp gar nicht verlassen, aber schliesslich mussten wir ja weiter Richtung Byron Bay. Da der Luxusbus schon wieder in Sydney war, sind wir in einem ausrangierten Schulbus weitergefahren. Das war zwar nicht wirklich luxurioes, aber mindestens genauso witzig. Die naechsten 2 Tage haben wir dann auf einem Campingplatz am "Spot X" verbracht. Hier haben wir noch andere Surfgruppen getroffen, die wir aber mit lautem Gegroehle, Operngesang und Trinkspielen so erschreckt haben, dass wir abends wieder alleine am Feuer sassen ;-)

Das Wochenende haben wir dann in Byron Bay verbracht und am Sonntag hat sich die Gruppe dann so langsam in alle Windrichtungen aufgeloest. Nach 7 Tagen mit bis zu 8 Stunden Surfen am Tag kann ich mich momentan kaum noch bewegen und habe ueberall blaue Flecken. Der Fitness-Effekt ist leider fast vollstaendig ausgeblieben, weil wir einfach zuviel Bier getrunken haben ;-)

Dafuer habe ich jetzt Einladungen fuer Dublin, Vancouver und Mexiko-City...

Bin gestern also wieder mit dem Flieger in Sydney angekommen und nehme heute abend den Nachtbus nach Melbourne. Von da geht es ueber die Great Ocean Road weiter nach Adelaide und dann zum Campen nach Kangaroo Island.

Jetzt muss ich mir erstmal eine dicke Jeans kaufen gehen, weil es unten in Melbourne und Adelaide doch ziemlich kalt wird...

... comment

 
Hach ich wäre jetzt auch gerne in Down-Under.

... link  


... comment