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Sonntag, 4. November 2007
Ich bin dann mal weg...auf dem Inka Trail
bongo, 08:33h
Ja, endlich war es soweit. Gebucht Anfang August fuer "schlappe" 400 Dollar ging es am 30. Oktober auf den 4taegigen Inka Trail. Davor habe ich 6 Tage im verrueckten Cuzco verbracht. Verrueckt deshalb, weil die alte Hauptstadt des Inka-Reiches tagsueber Kultur ohne Ende zu bieten hat mit Museen und Inka-Ruinen an jeder Ecke. Abends allerdings verwandelt sich Cuzco in eine Party-Metropole mit Ballermann-Atmosphaere, und das jeden Abend! Ich will es mal so sagen: Ich hab in den 6 Tagen ziemlich oft den Sonnenaufgang miterlebt :-)
Hier habe ich auch mein erstes (und sehr wahrscheinlich) letztes Meerschweinchen gegessen. Zum Entsetzen der Maedels am Tisch kam das kleine Viech am Stueck mit allen Vieren von sich gestreckt. Die Maedels waren auf einmal sehr interessiert an dem Fussball-Spiel im Fernseher in der Ecke und haben sich bemueht, waehrend des Essens nicht auf meinen Teller zu schauen. Geschmeckt hat der kleine Racker aber nicht wirklich. Ungefaehr wie 3 Tage altes, zaehes Haehnchen. Und viel dran war auch nicht. Musste hinterher noch eine halbe Pizza essen, um satt zu werden.
Jetzt aber zum Inka Trail. Ich wusste von Anfang an, dass diese Tour ein besonderer Teil meiner Reise sein wird, aber den 1. Tag habe ich dann doch mit gemischten Gefuehlen gestartet. Einerseits war da natuerlich die Vorfreude auf Machu Picchu und die einmaligen Aussichten auf dem Weg dorthin. Doch andererseits ist hier gerade der Beginn der Regenzeit und die Vorstellung, 4 Tage lang im stroemenden Regen die Berge raufzuwandern, war alles andere als verlockend.
Wie auch immer, ausgeruestet mit Wanderstab (Hape Kerkeling laesst gruessen) und Regenponcho ging es los. Unsere Gruppe bestand insgesamt aus 17 Hikern, 3 Guides und 18 Traegern. Ironischerweise hatten die Traeger alle Trikots von Real Madrid an. So hatte ich also staendig den Schriftzug "BenQ Siemens" vor der Nase. Die Traeger waren unglaublich. Mit 25 Kg auf dem Ruecken sind sie den Berg hochgesprintet, waren immer eine Ewigkeit vor uns an den Camps, haben das Essen vorbereitet und uns bei unserer Ankunft Coca-Tee serviert. Trotz dieses einmaligen Services war der Trail ziemlich hart. Besonders der 2. Tag, an dem es 5 Stunden lang ununterbrochen bergauf ging, war der Horror. Naja, wen wundert´s? Schliesslich war ja Halloween und dieser Teil des Trecks heisst "Dead Woman´s Pass". Da war die Erleichterung gross, als alle halbwegs fit auf dem Gipfel auf 4.600 Metern angekommen sind. Zwischendurch mussten zwei Maedels allerdings kuenstlichen Sauerstoff atmen, weil sie kurz vorm kollabieren waren, unheimlich.
Der Trail war eine unglaubliche Erfahrung. Jeden Morgen um 5 oder sogar 4 Uhr aufgestanden, bis zu 9 Stunden am Tag gewandert und das in dieser beeindruckenden Kulisse zwischen den Anden, Gletschern und Inka-Ruinen. Da wird der Wanderstab auf Dauer zum besten Freund, besonders bei den riesigen Inka-Stufen, die bergab fuehren. Diesen Stufen zufolge muessen die Inkas mindesten 3 Meter gross gewesen sein, um hier bequem laufen zu koennen!
Das Highlight war natuerlich die Ankunft in Machu Picchu am fruehen Morgen. Es ist schon ein besonderes Gefuehl, nach 4 Tagen Quaelerei die "verlorene Stadt der Inkas" durchs Sonnentor oberhalb der Stadt zu betreten. Leider wurde das Tor seinem Namen nicht gerecht, denn es war total nebelig und wir konnten die terrassenfoermigen Ruinen nur schemenhaft erkennen. Gott sei Dank wurde das Wetter im Laufe des Tages besser und wir konnten doch noch das beruehmte Postkartenfoto mit der Stadt im Hintergrund schiessen. Allein die fruehe Ankunft in Machu Picchu war die ganze Muehe wert. Wir waren um 6.30 Uhr am Sonnentor und hatten genug Zeit zur Stadterkundung, bevor gegen 10 Uhr die ganzen Tagestouristen "eingefallen" sind. Danach wurde es in den Ruinen sehr chaotisch und laut und wir haben uns erschoepft auf den Weg ins Tal und zu unserer ersten Dusche seit Tagen gemacht.
Jetzt bin ich froh, wieder in der Zivilisation zu sein und das Ende des Inka Trails wird heute abend in Cuzco ein letztes Mal gross gefeiert. Anschliessend geht es fuer einen Tag nach Lima und dann zu meinem letzten Stop nach Buenos Aires. Kaum zu glauben, aber in knapp 2 Wochen bin ich schon auf dem Weg nach Hause. Wenn ich mir meinen Kontostand so anschaue, wird das aber auch allerhoechste Zeit :-)
Hier habe ich auch mein erstes (und sehr wahrscheinlich) letztes Meerschweinchen gegessen. Zum Entsetzen der Maedels am Tisch kam das kleine Viech am Stueck mit allen Vieren von sich gestreckt. Die Maedels waren auf einmal sehr interessiert an dem Fussball-Spiel im Fernseher in der Ecke und haben sich bemueht, waehrend des Essens nicht auf meinen Teller zu schauen. Geschmeckt hat der kleine Racker aber nicht wirklich. Ungefaehr wie 3 Tage altes, zaehes Haehnchen. Und viel dran war auch nicht. Musste hinterher noch eine halbe Pizza essen, um satt zu werden.
Jetzt aber zum Inka Trail. Ich wusste von Anfang an, dass diese Tour ein besonderer Teil meiner Reise sein wird, aber den 1. Tag habe ich dann doch mit gemischten Gefuehlen gestartet. Einerseits war da natuerlich die Vorfreude auf Machu Picchu und die einmaligen Aussichten auf dem Weg dorthin. Doch andererseits ist hier gerade der Beginn der Regenzeit und die Vorstellung, 4 Tage lang im stroemenden Regen die Berge raufzuwandern, war alles andere als verlockend.
Wie auch immer, ausgeruestet mit Wanderstab (Hape Kerkeling laesst gruessen) und Regenponcho ging es los. Unsere Gruppe bestand insgesamt aus 17 Hikern, 3 Guides und 18 Traegern. Ironischerweise hatten die Traeger alle Trikots von Real Madrid an. So hatte ich also staendig den Schriftzug "BenQ Siemens" vor der Nase. Die Traeger waren unglaublich. Mit 25 Kg auf dem Ruecken sind sie den Berg hochgesprintet, waren immer eine Ewigkeit vor uns an den Camps, haben das Essen vorbereitet und uns bei unserer Ankunft Coca-Tee serviert. Trotz dieses einmaligen Services war der Trail ziemlich hart. Besonders der 2. Tag, an dem es 5 Stunden lang ununterbrochen bergauf ging, war der Horror. Naja, wen wundert´s? Schliesslich war ja Halloween und dieser Teil des Trecks heisst "Dead Woman´s Pass". Da war die Erleichterung gross, als alle halbwegs fit auf dem Gipfel auf 4.600 Metern angekommen sind. Zwischendurch mussten zwei Maedels allerdings kuenstlichen Sauerstoff atmen, weil sie kurz vorm kollabieren waren, unheimlich.
Der Trail war eine unglaubliche Erfahrung. Jeden Morgen um 5 oder sogar 4 Uhr aufgestanden, bis zu 9 Stunden am Tag gewandert und das in dieser beeindruckenden Kulisse zwischen den Anden, Gletschern und Inka-Ruinen. Da wird der Wanderstab auf Dauer zum besten Freund, besonders bei den riesigen Inka-Stufen, die bergab fuehren. Diesen Stufen zufolge muessen die Inkas mindesten 3 Meter gross gewesen sein, um hier bequem laufen zu koennen!
Das Highlight war natuerlich die Ankunft in Machu Picchu am fruehen Morgen. Es ist schon ein besonderes Gefuehl, nach 4 Tagen Quaelerei die "verlorene Stadt der Inkas" durchs Sonnentor oberhalb der Stadt zu betreten. Leider wurde das Tor seinem Namen nicht gerecht, denn es war total nebelig und wir konnten die terrassenfoermigen Ruinen nur schemenhaft erkennen. Gott sei Dank wurde das Wetter im Laufe des Tages besser und wir konnten doch noch das beruehmte Postkartenfoto mit der Stadt im Hintergrund schiessen. Allein die fruehe Ankunft in Machu Picchu war die ganze Muehe wert. Wir waren um 6.30 Uhr am Sonnentor und hatten genug Zeit zur Stadterkundung, bevor gegen 10 Uhr die ganzen Tagestouristen "eingefallen" sind. Danach wurde es in den Ruinen sehr chaotisch und laut und wir haben uns erschoepft auf den Weg ins Tal und zu unserer ersten Dusche seit Tagen gemacht.
Jetzt bin ich froh, wieder in der Zivilisation zu sein und das Ende des Inka Trails wird heute abend in Cuzco ein letztes Mal gross gefeiert. Anschliessend geht es fuer einen Tag nach Lima und dann zu meinem letzten Stop nach Buenos Aires. Kaum zu glauben, aber in knapp 2 Wochen bin ich schon auf dem Weg nach Hause. Wenn ich mir meinen Kontostand so anschaue, wird das aber auch allerhoechste Zeit :-)
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