Donnerstag, 17. Mai 2007
Haie, Schildkroeten und Monkey Juice
Das Sonnenbaden auf den Perhentian Islands hat ein Ende, heute bin ich in Kuala Lumpur angekommen. Kann zu der Stadt noch nicht viel sagen, wir waren erst spaet am Hostel und haben es nur kurz zum Essen rausgeschafft.

Die Perhentians waren definitiv ein Traum! Wollte eigentlich nur 4-5 Tage bleiben, daraus sind dann aber 7 geworden. Zufaellig sind aus dem Hostel in den Cameron Highlands James, Danielle und Jim aus England am gleichen Morgen und mit dem gleichen Bus auch zu den Inseln aufgebrochen. Haben uns dann alle in der gleichen Bungalow-Anlage einquartiert. War hier ein paarmal Tauchen, u.a. an und in einem sehr gut erhaltenen Wrack eines 30 Meter langen Tankers, sehr beeindruckend.

Haben ausserdem einen Schnorcheltrip gemacht, bei dem wir neben mehreren Riesenschildkroeten auch insgesamt 3 Haie gesehen haben, alle zwischen 1,50 und 2 Meter lang. Einer davon ist sogar mehrere Minuten um uns rumgeschwommen und ziemlich nahe gekommen. Sind aber angeblich fuer Menschen ungefaehrliche Riffhaie. Die Schildkroeten waren einmalig! Sie sind in ca. 3 Metern Tiefe langsam unter uns hergeschwommen und man kam beim Abtauchen bis auf 10 cm an sie ran und konnte ein Stueck mit ihnen schwimmen! Habe bis jetzt beim Tauchen nur kleine Exemplare gesehen, aber die hier waren fast groesser als ich.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass es auf den Inseln so gut wie keinen Alkohol gibt, aber wir haben direkt am ersten Abend Joe kennengelernt, der uns das Gegenteil bewiesen hat. Joe ist Malay und arbeitet auf der Insel in einer Bar und organisiert Schnorcheltrips. Abends hat er uns dann mit dem Monkey Juice bekannt gemacht. Ist eine Art Rum, den hier wohl alle selber brennen und dann mit Cola trinken. Haben bis 4 Uhr morgens gefeiert und ich musste am naechsten Morgen um 7.30 Uhr aufstehen, weil ich einen Tauchgang gebucht hatte. Habe es auch tatsaechlich zum Tauchen geschafft. War auch eine Art Wrack-Tauchen, nur war ich dieses Mal das Wrack. Meine weibliche Tauchpartnerin aus Japan war anscheinend auch nicht sehr begeistert, dass dieser angeknautschte Deutsche mit der Schnapsfahne Unterwasser fuer ihre Sicherheit verantwortlich sein sollte :-)

Wir haben auf der kleineren der beiden Inseln am so genannten Party-Strand gewohnt. Party-Strand deswegen, weil es hier 2 Bars gab und am anderen Strand gar keine. Das heisst aber nicht, dass man abends zwischen 2 Partys waehlen konnte, die Bars haben sich mit ihren Partys naemlich abgewechselt.

In einer dieser "Discos" habe ich dann auch den Derby-Sieg der Dortmunder gefeiert (Hallo an alle Schalker :-). Ich hatte schon morgens ein gutes Gefuehl, als Joe mir an diesem so wichtigen Tag beim Schnorcheln zufaellig die schwarzgelben Flossen gegeben hat...

Unsere Runde, die seit den Cameron Highlands zusammengereist ist und zwischendurch noch fuer ein paar Tage durch Miko aus Finnland erweitert wurde, hat sich in den letzten Tagen aufgeloest, weil alle in unterschiedliche Richtungen weitergereist sind. Aber James und Danielle werde ich wahrscheinlich in Singapur fuer ein paar Tage wiedertreffen.

Jetzt wird aber erstmal Kuala Lumpur erkundet. Scheint dem ersten Eindruck nach eine sehr nette Stadt zu sein, nicht ganz so chaotisch, laut und dreckig wie Bangkok (obwohl Bangkok trotzdem super ist).

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