Heute hat Songkran, das thailaendische Neujahrsfest begonnen. In Bangkok dauert die Feier offiziell 3 Tage, aber in einigen Gegenden wurde schon ab Donnerstag gefeiert und vor Mittwoch wird nicht aufgehoert. Einerseits ist es jetzt hier in Bangkok leerer geworden, weil viele Thais die Stadt verlassen haben und Urlaub machen. Aber andererseits drehen die, die noch hier sind, total durch.

Man kann keine 3 Schritte machen, ohne von irgendjemandem nassgespritzt oder eingepudert zu werden. Ist wie ein grosser Strassenkarneval, eben nur mit Wasser und Puder. Uebrigens Babypuder, gut fuer die Haut und mit einem angenehmen Geruch :-)
Eigentlich ganz praktisch, bei der Hitze, nur wenn man klitschnass in den klimatisierten Skytrain steigt, wird es ziemlich kalt.

Am Donnerstag habe ich mir den Grand Palace und ein paar Tempel in der Umgebung angeschaut (siehe Fotos), bevor da fuer die Feiertagsparaden alles abgesperrt wird.

Aber zurueck zu Songkran. Am schlimmsten ist es auf der Kao San Road, dem Ballermann von Bangkok. Die Fotos, die ich online gestellt habe, sind noch von Donnerstag, also einen Tag vor dem offiziellen Beginn. Seit heute ist Fotografieren da unmoeglich, weil man alle paar Meter von hinten mit ganzen Wassereimern uebergossen wird und auf beiden Strassenseiten Pickups mit Wasser- und Schaumkanonen stehen. Morgen werde ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel wieder hinfahren, dieses Mal selber bewaffnet mit Super Soakern und Pudereimern. Geld und Kamera werden wasserdicht verpackt und dann geht es los. Vielleicht kann ich ja aus einer ruhigeren Ecke heraus und mit Rueckendeckung von den anderen doch noch ein paar Fotos machen.

Der Nachteil an Songkran ist, dass viele Geschaefte und Sehenswuerdigkeiten geschlossen sind, aber die wichtigen Touristenattraktionen haben Silke und ich ja schon letztes Mal gesehen. Ausserdem sind alle Zuege und Busse Richtung Sueden voll, weil die Thais schliesslich selber Urlaub machen. Wollte eigentlich schon morgen Bangkok verlassen, habe aber erst fuer Montag ein Zugticket bekommen. Naja, es gibt Schlimmeres als an Neujahr 2 Tage laenger hierbleiben zu muessen...

Heute Abend waren wir u.a. im Kneipenviertel Soi Cowboy unterwegs (Hallo Thomas ;-). Der Rueckweg war allerdings etwas nervenaufreibend, weil der Taxifahrer zwar 3x behauptet hat, uns verstanden zu haben, uns dann aber doch zu einer "Bum Bum Bar" gebracht hat. Sind dann einfach ausgestiegen, ohne zu zahlen und schnell in ein Tuk Tuk umgestiegen, bevor der Taxi-Typ sich beschweren konnte.

So, hier ist es jetzt gleich 4 Uhr morgens und ich muss langsam ins Bett. Habe mich allerdings immer noch nicht wirklich an die Zeitumstellung gewoehnt und Probleme, vor 5 einzuschlafen. Trotzdem Gute Nacht!